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Schwere oder konfliktreiche, sogenannte Krisenzeiten gehören zu jeder Paarbeziehung, die lebendig bleiben will. Vielleicht steht eine neue Entwicklung an, müssen Sie sich an eine neue Gegebenheit anpassen. Einer oder beide Partner fragen sich, ob Liebe oder Gewohnheit die Beziehung zusammen hält und ob es eine gemeinsame Zukunft geben soll. Die Paartherapie kann Sie bei einem Klärungsprozess unterstützen.
Oft zeigen Kommunikationsprobleme als erstes an, dass etwas aus der Balance geraten ist. Sie werden am häufigsten genannt, wenn Paare sich zur Paartherapie anmelden. Paarkonflikte können sich auch verdeckt äußern z. B. in psychosomatischen Beschwerden einer Partnerin/eines Partners. Solche Zeichen können als Hinweise verstanden werden, dass etwas verändert werden sollte.
Besonders häufig treten Paarkrisen in Zeiten des Übergangs auf und ähneln damit den Krisenzeiten, die Familien in Therapie führen (s. Krisenzeiten als Chance für einen Neubeginn).
Als typische Zeit des Wandels kann die Phase der Familiengründung betrachtet werden. Zum Liebespaar gesellt sich ein Kind und eine Familie entsteht – ein schönes Ereignis, das die Paarbeziehung belasten kann. Die neue Rolle als Mutter oder Vater erfordert, sich neu zu definieren. Die Partner müssen ihr Alltagsleben wieder aushandeln: Wer übernimmt die zusätzliche Hausarbeit, wer tritt wann beruflich kürzer. Kompromisse müssen gesucht und eingegangen werden.
Auch der Schulbeginn eines Kindes, das beginnende Jugendalter oder der Auszug des jüngsten Kindes können die Paarbeziehung herausfordern.
Die Kinder sind aus dem gröbsten heraus gewachsen und die Eltern befinden sich selbst in der Lebensmitte. Sie finden wieder mehr Zeit für sich als Paar, da die Anforderungen an sie als Eltern weniger werden. Die Partner ziehen Bilanz, definieren sich neu, wagen den Aufbruch, wollen beruflich durchstarten und merken, dass sie sich in der Zwischenzeit verändert haben. Manchmal stellt sich das Gefühl ein, sich als Partnerin aus den Augen verloren zu haben und führt zu der Frage, wie es in der Partnerschaft weitergehen soll.
Das alles findet im Berliner Alltag statt, der gemeistert werden will mit seinen flexiblen Arbeitsbedingungen, beweglichen
Kinderbetreuungszeiten und wechselnden örtlichen Standpunkten z. B. durch mehrere Umzüge in andere Städte. Es kann sich das Gefühl fehlender Unterstützung und der Isolierung einstellen. Häufig sollen dann die Partner irgendwie entschädigen, womit eine Paarbeziehung überfordert wird.
Auch die Ansprüche der Partner aneinander haben sich verändert. Viele Rollenbilder, die sich im Rahmen der Gleichberechtigung für Frauen und Männer flexibilisiert haben, fordern beide heraus zu bestimmen, wo sie stehen (wollen). Die Wahlmöglichkeiten haben sich erhöht und sind zu einem „Muss“ geworden. Der Blickwinkel, dass jeder seines Glückes Schmied sei, führt in der Paarbeziehung auch zu neuen, anderen Verpflichtungen und lässt neuen Druck entstehen.
Daneben spielen gesellschaftliche Rahmenbedingungen eine Rolle: das moralische Wertesystem und der Zugang zu Unterstützungsmöglichkeiten wie ärztliche Versorgung, soziale Netzwerke und finanzielle Ressourcen.
Weitere Herausforderungen für die Paarbeziehung können sein: der Tod eines Elternteils, die Verrentung, die Entscheidung kinderlos zusammen zu leben, die Rollenfindung in der Patchworkfamilie. Auch gibt es körperliche Veränderungen, die sich auf die Selbstwahrnehmung auswirken und die der Partnerin bzw. dem Partner nicht verborgen bleiben. Die Frage kann sich stellen, wie attraktiv die Partnerin/der Partner eine/n (noch) findet.
Alle Themen in der Beziehung, die wichtig sind, sind in der Paartherapie auch erlaubt. Mein Angebot richtet sich an homosexuelle und an heterosexuelle Paare.
Fragen, die Paare zur Therapie führen:
Die Paartherapie ist ergebnisoffen. Sowohl Trennung als auch neues Zusammenfinden können am Ende des Prozesses stehen. Eine Begleitung kann in beiden Fällen hilfreich sein, gerade wenn auch Kinder beteiligt sind.
Der Therapeut trifft keine stellvertretenden Entscheidungen für das Paar, z. B. gibt er keine Antwort auf die Frage: „Sollen wir zusammenbleiben oder nicht“. Er wird im Therapieprozess neutral bleiben und für keine Seite Partei ergreifen. Es geht in der Therapie nicht um eine Bewertung. Häufig wäre auch gar nicht herauszufinden, wer denn nun „Recht“ hat. Interessanter ist die Frage, wie sich etwas verändern lässt. So kann der Weg zu neuen Aushandlungsprozessen beschritten werden. Es wird darüber gesprochen und verhandelt, wie Sie miteinander leben wollen.
Entlastend kann es sein, die Paarbeziehung jenseits von Bilderbuchvorstellungen zu betrachten und die aktuellen Prioritäten der Partner zu bestimmen.
Das Paar wird in der Therapie als etwas Gemeinsames verstanden, das es im Zusammenspiel zu betrachten und nicht zu zergliedern gilt. Die Gründe für eine Störung liegen nicht innerhalb einer Person, sondern werden als zwischenmenschliches Phänomen verstanden (mehr Informationen zur systemischen Sichtweise). Wichtig ist zu beleuchten, wie dieses Zusammenspiel funktioniert. Dann können Versuche unternommen werden, die eingefahrenen Muster zu unterbrechen. Jeder der Beteiligten leistet dazu seinen Beitrag und kann auch mitwirken, die Dynamik in eine konstruktive Richtung zu bewegen. Eine Paartherapie bietet dazu den nötigen Raum.
Die Anwesenheit der Therapeutin als einer dritten Person ermöglicht dem Paar sich zuzuhören und mehr über den Standpunkt der/des Partnerin/Partners zu erfahren. Zuhause führen solche Gespräche häufig zu mehr Streit, werden abgebrochen und lassen bei beiden das Gefühl von Unverständnis zurück.
Hier finden Sie mehr Informationen zu den angewendeten Methoden.
Literaturempfehlungen
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Lange schien die Theorie der Familientherapie eine Einzelbehandlung auszuschließen und die systemische Einzeltherapie überhaupt nicht als Möglichkeit vorzusehen. Die Familien, die nicht vollzählig zu den vereinbarten Terminen erschienen, wurden unbehandelt wieder weggeschickt. Erst allmählich setzte ein Umdenken ein und man erkannte das Potential des systemischen Ansatzes für Einzelne.
Notwendig dazu war es, die bewährten Arbeitsweisen und Methoden der Familientherapie für die Einzeltherapie nutzbar zu machen. Durch die Integration der Methoden wie Aufstellung mit Stellvertretern z. B. mit Figuren des Familienbretts (s. Foto), mit zirkulären Fragen oder Erstellen eines Genogramms, können die wichtigen Beziehungspersonen miteinbezogen werden. Menschen sind eingebettet in größere Systeme wie Paarbeziehung, Familie, Gesellschaft und berufliche Kontexte. Die Einzeltherapie soll nicht nur den Einzelnen und sein vermeintliches Problem behandeln, sondern die Verbindungen und Bedingungen sichtbar werden lassen.
Oder anders ausgedrückt: Man schaut nicht nur auf das Bild, sondern auch auf den Rahmen, die Wand, an der es hängt, das Haus in dem es sich befindet und den Künstler, der es gemalt hat.
Auch innerpsychische Konflikte können als zwischenmenschliche Phänomene begriffen werden. Alle Probleme und Auffälligkeiten sind auch eine Form der Kommunikation mit der
Umwelt. Sie können als ein Lösungsversuch verstanden werden, der zur Bewältigung führen soll.
Die systemische Einzelbehandlung ist häufig kürzer als andere Therapieformen. Mehr zur Dauer und den Rahmenbedingungen finden Sie unter Informationen.
Lösungen müssen nicht so komplex sein wie das Problem, solange sie dazu beitragen, es zu lösen. Und über mögliche Lösungen gilt es mehr zu erfahren. Der Hintergrund der Beschwerden wird erfragt und die bisher unternommenen Lösungsversuche gewürdigt. Die Aufgabe des Therapeuten ist Sie zu unterstützen, sowie hilfreiche Ressourcen und Kompetenzen in den Blick zu rücken.
Ich helfe Ihnen dabei Antworten auf wichtige Fragen zu suchen, Ihren eigenen Weg zu finden, Unveränderbares zu akzeptieren und die Folgen einer angestrebten Entwicklung zu bedenken.
Die zwischenmenschlichen Muster und Dynamiken, die das Problem mit aufrechterhalten, können hinterfragt werden, auch wie Sie darauf möglichst großen Einfluss ausüben können.
In der Einzelbehandlung ist es von noch größerer Bedeutung als in der Familientherapie, dass die „Chemie“ zwischen KlientIn und Therapeut stimmt. Wichtig für den Erfolg ist es, sich vom Therapeuten mit seinen Anliegen verstanden zu fühlen und angeregt zu werden etwas Neues zu denken und anders zu handeln.
Die Möglichkeit sich zu sortieren und einen geschützten Raum für sich zu haben, wird vielfach als entlastend erlebt.
Es kann verschiedene Gründe geben, die dazu führen, alleine in die Therapie zu kommen, z. B. wenn Sie für sich alleine Klarheit gewinnen wollen, die betroffenen Familienmitglieder nicht zu einer Therapie gehen oder Sie sie nicht mitbringen möchten. Auch wenn noch nicht sicher ist, ob eine Therapie mit mehreren sinnvoll werden könnte, können Sie zuerst alleine kommen.
Auch hier richtet sich die Dauer des Prozesses nach Auftrag und Zielstellung und kann in einem ersten Gespräch vereinbart werden.
Systemisch betrachtet, lässt es sich nicht verhindern, dass die Handlungen des einen, die Handlungen der anderen beeinflusst (s. „Was ist systemisch?“). Allerdings lässt sich nicht voraussagen, wie sich die Veränderung auswirkt.
Literaturempfehlungen
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Die Familientherapie bezieht alle Mitglieder einer Familie in die Lösungssuche für beobachtete Probleme ein.
Probleme werden in der Therapie nicht als Eigenschaften von Personen verstanden, sondern als zwischenmenschliches und kommunikatives Geschehen.
Häufig sind die Sichtweisen der Familienmitglieder unterschiedlich. Jeder Teilnehmerin (Kinder, Eltern, Großeltern) wird ermöglicht seinen Standpunkt mitzuteilen. Die Familientherapie bietet den Raum darüber ins Gespräch zu kommen, mit neuen Gedanken und Lösungen zu experimentieren und die Vor- und Nachteile einer Veränderung abzuwägen.
Konflikte können hier unmittelbarer behandelt werden als in der Einzeltherapie.
Familientherapie kann in akuten Krisen entlasten und bei lange bestehenden Schwierigkeiten hilfreich sein. Ungelöste Konflikte aus der Vergangenheit können bis in die Gegenwart hinein wirken und das Familienleben belasten. Die eigene Familiengeschichte oder Familientradition zu beleuchten, kann neue Wege zur Lösung eines aktuellen Problems ermöglichen.
Das Angebot richtet sich an alle Menschen, die in irgendeiner Form zusammen leben: Gleichgeschlechtliche Eltern, „klassische“ Familien, multinationale und interkulturelle
Familien, Patchworkfamilien, Adoptivfamilien, Pflegefamilien, Ein-Eltern-Familien, Familien mit erwachsenen Kindern.
Im Leben durchläuft eine Familie bestimmte Phasen (z. B. Familiengründung, Aufziehen der Kinder, Pubertät und Ablösung, Lebensmitte der Eltern, das Alter mit der Beziehungsgestaltung zu den erwachsenen Kindern). In diesen kann es zu unterschiedlichen und fast „voraussehbaren“ Krisen kommen.
Als Beispiel wird in der Pubertät, der Zeit des Übergangs von der Kindheit ins Erwachsenenalter, das Verhältnis zwischen Abhängigkeit und Unabhängigkeit mit allen Familienmitgliedern (konfliktreich) neu ausgehandelt. Es können z. B. Schulprobleme oder unangepasste Verhaltensweisen bei Kindern auftreten.
Beständig wird die Familie herausgefordert sich an neue Situationen anzupassen. Immer wieder entsteht der Eindruck, die alten hilfreichen Lösungen passen nicht mehr. Jede Krise fordert die Familie heraus andere, kreative Lösungen zu entwickeln. Die Ressourcen, Fähigkeiten und Leistungen der Familie sind in Krisenzeiten häufig aus dem Blick geraten und es gilt ihnen wieder Aufmerksamkeit zu schenken.
Eine Krise kann auch als Wendepunkt zum Besseren und als Chance betrachtet werden.
Gewöhnlich haben Familienmitglieder unterschiedliche Vorstellungen davon, was während der Therapie erreicht werden soll. In der Familientherapie haben wir es daher mit komplexen Zielen und Aufträgen zu tun. Eventuell bestehen auch unterschiedliche Vorerfahrungen mit Psychotherapie. Hier liegt die Herausforderung einen gemeinsamen Auftrag zu formulieren.
Früher mussten immer alle Familienmitglieder zu den Therapiesitzungen kommen, das hat sich heute verändert. Die Teilnehmer können von einer Sitzung zur nächsten variieren und sind abhängig von den anstehenden Themen. Manchmal ist es sinnvoll mit der ganzen Familie zu sprechen, manchmal nur mit einigen (z. B. Tochter, Mutter und Großmutter oder nur mit den Ehepartnern) oder in wechselnden Kombinationen.
In den Blick genommen werden z. B.:
Jedes Familienmitglied steht mit den anderen in Beziehung, wird von ihnen beeinflusst und beeinflusst sie. Hier können Entwicklungen initiiert werden. Die psychotherapeutischen Interventionen zielen dabei auf die Veränderung von (stabilen) Kommunikationsmustern, die routiniert und fast wie von selbst ablaufen und z. B. Krankheiten mit aufrechterhalten. In der Familientherapie entsteht die Möglichkeit, diese Muster auf verschiedenen Ebenen (Gefühl, Verhalten, Gedanken) zu erkennen und zu bearbeiten.
Ursprünglich wurde diese Therapieform Mitte des 20 Jahrhunderts u. a. für Familien mit einem schizophrenen Mitglied entwickelt. Sie half in scheinbar „verrücktem“ Verhalten einen Sinn zu entdecken.
Die Funktion eines vermeintlich störenden Symptoms wird beleuchtet, auch wenn die negativen Auswirkungen beachtet werden. Wie wirkt sich das Problem auf das Leben in der Familie aus? Was verhindert es? Was ermöglicht es? Wer gibt ihm welche Bedeutung?
Diese Ideen wurden nahezu zeitgleich in Deutschland, Italien und den USA in die Psychotherapie eingebracht. Neu war es die gesamte Familie zu behandeln und nicht wie zuvor nur isoliert einen Einzelnen.
Als Gründerväter und Wegbereiter der Familientherapie in Deutschland sind Helm Stierlin und Horst-Eberhard Richter zu nennen, die beide psychoanalytisch ausgebildet waren. Ihr fachlicher Hintergrund hat sich später auch in der Theoriebildung der systemischen Familientherapie niedergeschlagen. Bereits seit Siegmund Freud wird den familiären Beziehungen besondere Aufmerksamkeit geschenkt und ihre große Bedeutung für die psychische Entwicklung berücksichtigt.
Literaturempfehlungen
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„Kann uns Beratung helfen oder brauchen wir eine Therapie?“
Wenn Sie sich diese Frage stellen, ist es hilfreich zu überlegen, was für Sie den Unterschied ausmacht.
Für viele Menschen scheint es leichter zu einer „Beratung“ oder einem „Coaching“ zu gehen, als anderen von einer eigenen Therapie zu erzählen. Häufig steht dahinter die Angst, bei Freundinnen oder Arbeitskollegen als nicht belastbar oder gar als „verrückt“ zu gelten und gemieden zu werden.
Ob eine Differenzierung zwischen systemischer Therapie und Beratung Sinn macht, ist selbst unter Fachleuten umstritten. Unumstritten ist nur, dass die Grenze zwischen Therapie und Beratung fließend verläuft.
Für meine Praxis halte ich eine grundsätzliche Trennung nicht für hilfreich. Prozesse können sich mal „beraterischer“ mal „therapeutischer“ entwickeln, abhängig von Ihren Zielen.
Zentral ist zunächst die Auftragsklärung: Was ist Ihr Anliegen? Danach entscheidet sich, wie der Prozess von mir gestaltet wird. Viele Methoden werden in beiden Bereichen eingesetzt. Wichtiger als die Bezeichnung dafür was passiert, sind die Impulse und Anregungen, die Sie erhalten.
Wenn Beratung gewünscht wird, ist das Ziel meist klarer definiert und begrenzter als in der Therapie. Daher lassen sich die Ziele im Beratungsprozess häufig in weniger als 10 Sitzungen erreichen.
Systemische Beratung kann von Einzelnen, Paaren, Familien, Institutionen, Teams oder anderen wichtigen Beziehungssystemen genutzt werden. Sie kann bei beruflichen (z. B. schwierigen Auftraggebern, Zeitmanagement) oder privaten Fragestellungen weiterhelfen.
Er bietet eine Außenperspektive, die helfen kann wenn etwas ins Stocken geraten ist, sich festgefahren hat, um Orientierung und Klarheit wiederzugewinnen, Perspektivwechsel zu ermöglichen, Entwicklung zu unterstützen und neue Impulse zu erhalten. Das Ziel der Beratung ist es die Möglichkeiten zu Handeln, Denken und Fühlen zu erweitern.
Da der Volksmund weiß, dass auch Ratschläge Schläge sind, setzte ich diese sehr sparsam ein.
Die Autonomie und Sichtweise der Ratsuchenden wird geachtet und ihre Berücksichtigung kann den Prozess zum Erfolg führen. Dabei ist die dialogische Begegnung von gegenseitigem Respekt für Personen und Ideen geprägt z. B. auch für bereits unternommene Lösungsversuche.
In der Beratung wird fokussiert, was hilfreich empfunden wird und zu einer Lösung führen kann. Statt Lösungen vorzugeben, wird eher nach ungenutzten Ressourcen gesucht: „Wie könnte eine praktikable Lösung aussehen? Wie noch?“ Häufig gibt es schon etwas, das gut funktioniert und dieses Verhalten kann zur gewünschten Entwicklung beitragen. Eine Einteilung in Kategorien wie „gesund und krank“ oder „gut und schlecht“ spielen dagegen keine Rolle.
Die Beratung stützt sie sich wie die systemische Therapie auch auf die Systemtheorie. Menschen und ihre Schwierigkeiten werden im Zusammenhang mit ihrer Umwelt, zu der sie gehören, ihren Beziehungen und Netzwerken betrachtet. Sie werden nicht als isolierte Individuen gesehen, sondern es wird beachtet mit wem sie sich wie in Kontakt und Verbindung fühlen. Eine kurze Erläuterung zur systemischen Sichtweise finden Sie hier.
Literaturempfehlung
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Systemisches Gesundheitscoaching ist ein Einzelangebot für Menschen mit sog. psychischen Erkrankungen. Es kann die ärztliche Behandlung ergänzen und die Selbstheilungskräfte unterstützen.
Es richtet sich an Patienten mit folgenden Diagnosen:
Über den Zeitraum von 6 bis 12 Monaten (abhängig von der Krankenkasse) sind bis zu 10 Termine à 50 Minuten möglich. Im ersten Gespräch klären wir alle organisatorischen Fragen (Teilnahmeerklärung, Schweigepflicht, Kooperation mit der Hausärztin).
Das Angebot ist systemisch-lösungsorientiert und soll zur Stabilisierung der psychischen Gesundheit führen. Das Coaching soll helfen Ihre bereits vorhandenen Kompetenzen, Ressourcen und Stärken wiederzuentdecken und zu aktivieren. Es bietet den Raum hilfreiche Strategien zu entwickeln, um besser mit Belastungen umgehen zu können.
Bitte fragen Sie Ihre Krankenkasse, ob sie die Kosten für das systemische Gesundheitscoaching übernimmt. Neben den Versorgungsverträgen zwischen der SYSTHEB UG und einigen Krankenkassen, gibt es auch die Möglichkeit einer individuellen Entscheidung der Krankenkasse, die bisher noch nicht teilnimmt.
Wenn die Krankenkasse Ihren Antrag bewilligt, erfolgt die Vermittlung über die SYSTHEB UG an den gewünschten Coach.
Die teilnehmenden Krankenkassen erhoffen sich eine Versorgungslücke zu schließen, da es für ambulante Hilfen häufig zu lange Wartezeiten gibt und eine stationäre Hilfe vermieden werden soll. Nach der Vermittlung werde ich Ihnen den ersten Termin innerhalb von 2 Wochen anbieten.
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